Autor: ChristianHautmann

  • Das Löschpapier

    In der Acceptance und Commitment Therapie ist Defusion einer der zentralen Garanten der psychischen Flexibilität. Halluzinogene werden aktuell in der Schweiz, in Österreich, den Niederlanden und Californien bezüglich ihrer Wirkung auf Depressive untersucht. Hierbei zeigten sich, dass vor allem auch bei schweren und therapieresistenten Depressionen gute Ergebnisse. Erklärt wird dies dadurch, dass neuronale Bahnungen aufgehoben…

  • Mach‘ mal n‘ Punkt

    Schreiben kann in der Therapie ein hilfreiches Mittel sein, um mit den eigenen Gedanken und Empfindungen anders umzugehen. Viele Dinge gewinnen an Bedrohlichkeit, weil sie nicht ausgesprochen werden. Häufig verändert sich unsere Beziehung zu unseren Gedanken just in dem Moment, wo wir sie niederschreiben, oder diese Texte lesen die diese bedrohlichen Inhalte beherbergen. In der…

  • Unterm Sofa

    Extreme sind selten gut. Dem Perfektionismus steht die Aufschieberitis gegenüber. Sicherlich ist es nicht gut alles aufzuschieben, aber manchmal darf man auch alle Fünfe gerade sein lassen und den Putzgeist rausfegen. Unterm Sofa Kokolores, Tinnef, Kram und Krempel, breiten sich aus bei Egon Hempel und weil die Enthropie gern witzelt, hat Sohnemann die Wand bekritzelt.…

  • Schokoschule

    Genuss ist eine Ressource, die viele von uns im hektischen Alltag verlieren. Genuss kann jedoch bedeuten, dass wir uns positive Erlebnisse erschaffen, wir müssen nur achtsam genug sein. Um genießen zu können müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden: Etwas zu genießen wird länger dauern, als etwas zu konsumieren. Viele Menschen versagen sich Genuss, weil sie ihn nicht…

  • Ohne Worte

    Häufig haben Menschen eine ungeheure Angst vor Zurückweisung. Das führt oft dazu, dass Bedürfnisse, Wünschen, aber vielleicht auch Konflikte nicht angesprochen werden, aus Angst davor abgelehnt zu werden oder die Beziehung einem Menschen zu verlieren. Häufig wird dabei jedoch vergessen, dass Transparenz und Authentizität auch förderlich für eine Beziehung sein können, oder uns halt zeigen…

  • Lecker Fresschen

    Häufig ist der Unterschied zwischen „gut“ und „schlecht“ nur eine Sache des Maßes. Viele gute Charaktereigenschaften können verderben, wenn es ein „zu viel des Guten“ gibt. Auch bei eigenem Handeln im Allgemeinen, ist die Frage danach, ob man zu viel des Guten tut, häufig hilfreich. Viele Handlungen bringen häufig keinen Mehrwert mehr für uns, wenn…

  • Prisma

    Dieses Gedicht soll vor allem in der letzten Strophe den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit zeigen. Auch wenn man Allein ist, ist es möglich sich zu Dingen und Personen verbunden zu fühlen und sich selbst als wertvoll zu empfinden. Es ist sinnvoll sich häufiger zu fragen, wie man sein möchte, was einem wichtig ist und…

  • Sucht

    Akzeptanz ist eine der sechs Säulen der psychischen Flexibilität. Das Gegenteil der Akzeptanz ist die Erlebnisvermeidung. Das bedeutet, man möchte entweder Tatsachen, oder die Qualität der eigenen Empfindungen nicht wahr haben. Viele Suchtmittel (und auch ungebundene Süchte) haben diesen Effekt, dass sie negative Affekte vorübergehend vernebeln. Manchmal werden sie auch dazu verwandt, um positive Affekte…

  • Homo Konsumens

    Wir leben in einer schnelllebigen Zeit mit vielen Verstärkersystemen. Sei es als soziale Verstärkersysteme in Form von Netzwerken oder viele Lebensziele erfordern jedoch auch das langfristige Überwinden von Hindernissen, bei denen oftmals die unmittelbare Verstärkung ausbleibt. Darüber hinaus verändern soziale Bewertungsmaßstäbe, vor allem durch den Gebrauch von Social Media massiv den Selbstwert und können sogar…

  • Dankbarkeit

    Dankbarkeit ist eine Fähigkeit, die erlernt werden kann. Sie kann uns eine Ressource in schlechten Zeiten sein. Viele Menschen haben verlernt dankbar zu sein. Einige drücken ihre Dankbarkeit regelmäßig in Gebeten aus. Dies kann dabei helfen das Positive im Leben zu sehen. Wenn man Menschen fragt, wofür sie dankbar sind, nennen sie häufig große Dinge:…