Aggravation: Patient übertreibt Ausmaß der Symptomatik (z.B. Berentungswunsch).
Anhedonie: Unfähigkeit Lust / Freude zu erleben.
Äquivalenzparadoxon: Unterschiedliche therapeutische Schulen haben gleiche Effektstärke auf Genesung der Patienten.
Berufliche Rehabilitation: SGB XIV zielen auf die Teilhabe am Arbeitsleben ab.
Biopsychosoziales Modell (Engel): Biologische, Soziale und Psychische Faktoren bedingen sich bei der Störungsentwicklung gegenseitig.
Depersonalisation: Ich erlebe mich als fremd.
Deklaratives Gedächtnis (explizit): Faktenwissen, Allgemeinwissen, persönliche Erlebnisse.
Dermatozoenwahn Wahn, dass Insektenlarven oder ähnliches sich unter der Haut eingenistet haben.
Dissimulation: Patienten verschleiern Symptome oder spielen sie herunter.
Effektstärke (Cohens D, Eta2, Omega2, Epsilon2) : Geben an, wie stark die Unterschiede zwischen Experimental und Kontrollgruppe sind.
Eklektizismus: Anwendung von Verfahren verschiedenen Schulen ohne gemeinsamen theoretischen Hintergrund.
Ethische Grundprinzipien der Medizin (Beauchamp & Childress): Prinzip Gleichheit, Prinzip Fürsorge, Prinzip Nichtschädigung, Prinzip Autonomie.
Halo-Efekt: Beobachtungsfehler, Überstrahleffekt einer Eigenschaft auf anderen (z.B. Schönheit, Größe auf Intelligenz, Ausstrahlung)
International Classification of Functioning (ICF) Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern bestimmt durch Funktionsfähigkeit. Umfasst Funktionsfähigkeit und Behinderung (Körperstrukturen, Körperfunktionen) Aktivitäten und Partizipation und Kontextfaktoren (Umweltfaktoren, Personenfaktoren),
Intrusionen: Kaum kontrollierbare unerwünschte Gedanken / Erinnerungen.
Inzidenz: Anzahl der Neuerkrankungen in einem definiertem Zeitraum.
Jamais vu: Etwas was man kennt, fühlt sich fremd und unbekannt an.
Kognitive Dissonanz (Festinger) Unangenehmes Gefühl, bei widersprüchlichen Informationen. Kann reduziert werden durch Reduktion Dissonanter Kognitionen, Addition konsonanter Kognitionen oder Verhaltensänderung.
Konsistenztheorie (Grawe): Der Mensch habe 4 Grundbedürfnisse (Orientierung / Kontrolle, Lustgewinn / Unlustvermeidung, Bindung, Selbstwerterhöhung) aus denen sich motivationale Schemata ergeben. Diese gibt es Annäherungs- als auch Vermeidungsorientiert. Werden aktivierte Ziele verfehlt entsteht Inkongruenz.
Nicht-Deklaratives Gedächtnis (implizit): Motorische Fähigkeiten, Reiz- Reaktions- Schemas.
Nocebo-Effekt: Vermeintliche Nebenwirkungen, die beim Einsatz eines Placebos eintreten.
Paramnesien: Gedächtnistäuschungen. Erinnerungen werden falsch oder verfälscht dargegeben. (z.b. Deja Vu, Jamais vu, Intrusionen)
Parathymie: Emotionsausdruck und Erlebnisschilderung passen nicht zueinander.
Patientenrechtegesetz (2013) regelt die rechte von Patienten gegenüber von Ärzten und Leistungserbringern.
Prävention: Ziel Verhinderung von Krankheiten oder Verbesserung der Behandlung. Primär: Verhindern der Entstehung der Erkrankung, Sekundär: Verbesserung der Behandlung (Früherkennung), Tertiär: Verbessern des Krankheitsverlaufs (Eskalationen vermeiden).
Primärer Krankheitsgewinn zum Beispiel Vermeidung intrapsychischer Konflikte oder intrapsychische Entlastung durch die Symptome.
Priming: Bahnen von Reiz-Reaktions-Schemata.
Publikationsbias / Effektpublizistik Verzerrung, dass nur Effekte publiziert werden.
Qualitätsmerkmale RCT Zufällige Zuteilung zu Gruppen, manualisierte Therapiedurchführung, definiertes Zielkriterium.
Ressourcen (Grawe) Potenziale der basalen Bedürfnisbefriedigung.
Rumination: Gedankliches Kreisen um ein und die selbe Sache, oder heraufwürgen erneutes widerkäuen und schlucken.
Salutogenese (Antanovsky): Wie hält man sich Gesund? Erhaltende und Entwickelnde Faktoren von Gesundheit.
Simulation: Vortäuschen von Beschwerden.
Stupor: Reglosigkeit / Nichtansprechbarkeit, bei vorhandenem Bewusstsein.
Testdurchführungsqualität abhängig von Verfälschbarkeit, Störanfälligkeit der Testung und Durchführungsobjektivität.
Therapeutische Abstinenz: Therapeut verpflichtet sich, seine Rolle nicht zur Befriedigung narzisstischer, erotischer oder aggressiver Bedürfnisse zu missbrauchen.
Transaktionales Stressmodell (Lazarus) Stress ist als Interaktion zwischen emfpundenen Bedrohungen (primäre Bewertung) und vorhandenen Bewältigungsstrategien (sekundäre Bewertung) zu sehen.
Wirkfaktoren (Grawe): Ressourcenaktivierung, Problemaktualisierung, Motivationale Klärung, therapeutische Beziehung, Problembewältigung.
Working Alliance (Bordin) wichtige Faktoren: Affektive Beziehung, Übereinstimmung in therapeutischen Zielen, Übereinstimmung in Bezug auf die Aufgaben der beiden Parteien.
Validität: Gültigkeit eines Tests, zum beispiel ermittelt durch Korrelation zu anderem Test oder Außenkriterium.
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